Ausstellung „Ich ging im Walde so für mich hin …“

09. Oktober 2023

Gefunden

Ich ging im Walde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.
…..

Die ersten Zeilen von J.W. von Goethes Gedicht sind das Thema meiner Ausstellung bei der „Ludwig Seeburger Stiftung“ in Maulbronn.

So wie der Dichter bin ich gerne im Wald,aber ich grabe nicht, wie er im weiteren Verlauf seines Poems, Blümchen aus: Ich bringe Bilder mit nach Haus.Licht- und Schattenspiele ziehen mich an.

Besonders in den Abendstunden, wenn Sonnenstrahlen flach in den Wald scheinen, Moose und Gräser zum Leuchten bringen, Baumstämme lange Schatten auf den Boden werfen und Kleinigkeiten auf sich aufmerksam machen. Formen und Strukturen werden sichtbar, die man sonst leicht übersieht. Dann kann es sein, dass plötzlich seltsame Waldwesen zu mir schauen, mal neugierig, mal erstaunt oder grimmig, oder dass Pinocchio mir keck zublinzelt.

Der Wald ist voller Kontraste, nicht nur bei Licht und Schatten. Es sind auch die wechselhaften Strukturen, die faszinieren, horizontale und vertikale Linien, totes Holz und frisches Wachstum und dann noch die Kontraste der von Menschen erstellten Gebilde in der natürlichen Umgebung des Waldes.

Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – es ist immer spannend mit der Kamera im Wald unterwegs zu sein und es ist immer die Zeit für stimmungsvolle Schwarzweiß-Fotografie.

Schwarzweiße Waldfotografie ist ein bisschen so wie Poesie.

Einiges davon ist in der Ausstellung zu sehen und mehr in meinem demnächst fertigen fotowege-Bildermagazin.